Die Bourgeoisie kann nicht existieren, ohne die Produktionsinstrumente ,…. "Bourgeoisie", wenn ich das schon höre. Das ist schon wieder so ein rückwärtsgewandter Text aus der Mitte des
vorletzten Jahrhunderts. Über diesen Text können sich die ewig Gestrigen in ihrer Verbohrtheit meinetwegen noch die Köpfe einschlagen, aber für uns, die modernen Bürger von heute, hat sich das
überlebt und es sind nichts als olle Kamellen.
Diese orthodoxen Lehren bringen uns Heutigen nichts mehr. Sie vernebeln doch nur für den Blick nach vorn. Die Initiative „Industrie 4.0“ der Bundesregierung erwartet uns, darum sollten wir uns
kümmern!
Nun gut, also das Originalzitat lautet:
Die Bourgeoisie kann nicht existieren, ohne die Produktionsinstrumente, also die Produktionsverhältnisse, also sämtliche Verhältnisse, zu revolutionieren. Unveränderte Beibehaltung der
alten Produktionsweise war dagegen die erste Existenzbedingung aller früheren industriellen Klassen. Die fortwährende Umwälzung der Produktion, die ununterbrochene Erschütterung aller
gesellschaftlichen Zustände, die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisieepoche vor allen anderen aus. Alle festen eingerosteten Verhältnisse mit ihrem Gefolge von altehrwürdigen
Vorstellungen und Anschauungen werden aufgelöst, alle neu gebildeten veralten, ehe sie verknöchern können. Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen
sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung , ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen Augen anzusehen.
Hmm – und den letzten Satz – wie meinen die das denn? Die Autoren scheinen in der beschriebenen Entwicklung einen Fortschritt für die Betroffenen zu sehen??
(aus: Karl Marx/Friedrich Engel , Kommunistisches Manifest , Mitte 19. Jahrhundert.)